Stadt bereitet sich auf Unterbringung von Flüchtlingen vor
Pressemitteilung der Stadt Jüchen vom 23.03.2022
Vor dem Hintergrund des weiter eskalierenden verbrecherischen Angriffskrieg in der Ukraine bereitet sich die Stadt Jüchen auf steigende Flüchtlingszahlen aus der Ukraine vor.
Die bisher im Stadtgebiet angekommenen fast 100 Flüchtlinge konnten fast alle in privaten Unterkünften aufgenommen werden. „Ich bin den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die uns Unterkünfte anbieten sehr dankbar für ihre Unterstützung“ betont Bürgermeister Harald Zillikens.
In den städtischen Unterkünften stehen wegen der hohen Gesamtzahl der Flüchtlinge, Aufenthaltsberechtigten und Aussiedler nur noch wenige Plätze zur Verfügung. Deshalb sucht die Stadt auch weiterhin kurzfristig zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete. „Wir prüfen jedes Angebot kurzfristig auf die Geeignetheit für die Unterbringung von Flüchtlingen, so der Bürgermeister, denn ich bin bemüht, für die Unterbringung nach Möglichkeit keine Bürgerhäuser oder Sporthallen in Anspruch zu nehmen.
Die Stadt Jüchen geht aufgrund der Erfahrungen der Jahre 2015 und 2016 davon aus, dass trotz aller Bemühungen und der großen Unterstützung aus der Bevölkerung, bereits in Kürze die Unterbringungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen könnten. Deshalb hat die Verwaltung alle städtischen Hallen auf ihre Geeignetheit zur Unterbringung von geflüchteten Personen untersucht. Kriterien sind dabei insbesondere die bauliche Situation, Fragen des Brandschutzes, die sanitären Anlagen und die Nutzung durch Schul- und Vereinssport.
Vor diesem Hintergrund hat die Verwaltung festgelegt, die Karl-Justen Halle in Bedburdyck als Aufnahmestelle für Flüchtlinge vorzubereiten. Die Vorbereitungen werden so organisiert, dass die Halle im Bedarfsfall kurzfristig für die Nutzung als Unterkunft hergerichtet werden kann. Die Verwaltung steht im engen Kontakt mit der Hallenpächterin, um für bereits gebuchte Veranstaltungen eine Lösung zu finden.