Mit den richtigen Kniffen können Heizkosten gespart werden
Pressemitteilung vom 11.03.2021
Einmal im Jahr flattert sie in den Briefkasten: die Heizkostenabrechnung. Aufgrund des Kälteeinbruchs, aber auch in der anfangs milderen Winterzeit lief die Heizung in den letzten Monaten oft auf Hochtouren. Nicht zuletzt durch das Arbeiten und Lernen zu Hause im Homeoffice und Homeschooling. Seit dem 1. Januar 2021 kommt für das neue Abrechnungsjahr nun ein weiterer Preisfaktor hinzu: Künftig erhöhen sich durch die CO2-Bepreisung auf fossile Energieträger auch die Heizkosten.
Für viele Mieter ist die Heizkostenabrechnung ein Buch mit sieben Siegeln. „Es ist manchmal schwer verständlich, wie die Heizkosten genau berechnet werden“, sagt Jan Daley Kübel, der die Energieberatung der Stadt Jüchen, in Kooperation mit der Verbraucherzentrale koordiniert. „Insbesondere wenn eine hohe Nachzahlung gefordert wird, ist es empfehlenswert, sich zu den Heizkosten beraten zu lassen“.
Der Klimaschutzmanager der Stadt Jüchen weist darauf hin, dass der sparsame Umgang mit Energie immer bedeutender wird. Denn ab 2021 kommt ein neuer Preisfaktor hinzu: Mit der seit dem 1. Januar geltenden CO2-Bepreisung werden die Kosten fürs Heizen weiter steigen. Für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) sind 25 Euro zu zahlen, für 2022 sind es 30 Euro, in den Folgejahren erhöht sich der Beitrag regelmäßig auf bis zu 55 Euro. Für 2021 werden beispielsweise bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung für den Energieverbrauch einer Gasheizung etwa 60 Euro Mehrkosten, bei einer Ölheizung sogar 80 Euro, fällig. Um den persönlichen Energieverbrauch zu verringern, helfen oft schon kleine Maßnahmen, um das Heizen in den eigenen vier Wänden zu optimieren und damit Kosten zu sparen.
Unsere Heizkosten-Spartipps:
Kein Versteckspiel
Befreien Sie Heizkörper von Verkleidungen, Möbeln und Vorhängen – entfernen Sie auch den Staub zwischen den Heizkörperplatten. Nur so kann der Heizkörper ungehindert den Raum erwärmen.
Tür zu
Heizen Sie kühlere Räume nicht mit der Luft aus warmen Räumen. So gelangt nicht Wärme, sondern vor allem Luftfeuchtigkeit in den kühle-ren Raum und fördert damit die Schimmelpilz-Bildung.
Gut gelüftet
Lüften Sie zweimal täglich fünf bis zehn Minuten mit weit geöffneten Fenstern, um die Raumluft schnell auszutauschen. Vergessen Sie nicht, die Fenster wieder zu schließen, sodass Möbel und Wände die gespeicherte Wärme weiterhin behalten.
Kleiner Dreh
Das Thermostat am Heizkörper ist ein echter Energiesparhelfer. Auf einer Skala von 1 bis 5 kann die Wunschtemperatur, in Abstufungen von 3 bis 4 Grad, eingestellt werden. Üblicherweise wird auf Stufe 3 etwa 20 Grad Celsius „Wohlfühlwärme“ erreicht. Nachts und vor Verlassen der Wohnung sollten Sie die Thermostate wieder herunterdrehen.
Weitere nützliche Tipps und Tricks zum Thema Heizen finden Sie auf der Webseite der Verbraucherzentrale. Individuelle Hilfe bei der Bewertung Ihrer Heizkostenabrechnung bekommen Sie bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Beratung findet telefonisch statt. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Die Beratung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Für eine Anmeldung zur Energieberatung,
Für Fragen zum Thema Klimaschutz in der Stadt kontaktieren Sie gerne den Klimaschutzmanager Jan Daley Kübel (02165 / 915 6008 oder per Mail Jan.Kuebel@Juechen.de.